17.05.2014: Saisoneröffnung! Deshalb wurde in den letzten Tagen mit Nachdruck an der Fertigstellung der Revision der Ge 6/6 und einigen Wagen gearbeitet. Auch die Strecke wurde kontrolliert und wo nötig nachgearbeitet. Die Saisoneröffnung wurde mit Grillwürsten, geschmückten Loks, Sonderzügen, Kaffee und Kuchen und vielen Fachsimpeleien gefeiert. Als kleiner Vorgeschmack auf das große Bahnfest im August fand eine kleine Lokparade statt und das Projekt "HGem 4/4 161" (unsere neue Zweikraftlok, die zur Zeit in unserer Werkstatt entsteht) wurde vorgestellt.
Mitte März wurde die Schmiede soweit fertiggestellt, dass sie in Betrieb gehen kann. Alles ist auf engstem Raum untergebracht, trotzdem hat man bei geöffneten Toren genügend Platz zum Arbeiten.
In der linken Hälfte befinden sich die Esse, der Amboss, eine provisorische Werkbank (Gestell von einem alten Nähmaschinentisch!) mit Schraubstock sowie diverse Haken und Ablagen für Hämmer, Zangen, Schürhaken und sonstigen Werkzeugen. In der rechten Hälfte befindet sich momentan der Grill, der später einer richtigen Werkbank weichen wird und das Materiallager.
Die beiden schwenkbaren Tore haben sich bestens bewährt, sie lassen sich schnell öffnen und schließen und schützen die Schmiede zuverlässig vor Wind und Regen. Das linke Tor weist mit seinem "Amboss-Graffiti" auf die Schmiede hin. Am Dachbalken ist eine Petroliumlaterne befestigt, die auf Solar-LED-Beleuchtung umgebaut wurde und somit allabendlich schummrig leuchtet.
In nächster Zeit wird die Esse einen Rauchfang erhalten und die Schmiede eine fest installierte Beleuchtung und Steckdosen.
Als kleines "Zwischendurch-Projekt" wurde ein lange gehegter Gebäudewunsch in Angriff genommen: Eine mittelalterlich wirkende Dorfschmiede. Diese entsteht aus Styrodur und Sylvesterraketenholz (logisch, meine beiden Lieblingswerkstoffe). Das Holz wird mit Leinöl behandelt, das Styrodur wird mit Flexmörtel verspachtelt, in welches eine alte, brüchige Mauerstruktur eingraviert wird. Das Dach wird voraussichtlich aus kleinen Holzschindeln entstehen. Selbstverständlich bekommt die Schmiede die typische Ausstattung.
Pünktlich zum letzten offiziellen Betriebstag, der bis in den späten Abend reichen soll, bekam mein "Taurus" eine Beleuchtung. Nun kann er auch nachts "sehen und gesehen werden".
Obwohl die Bahn seit fast einem Monat stillgelegt ist, konnte anfangs Oktober eine Sonderfahrt stattfinden. Dazu konnte endlich wieder die Echtdampflok F.O. 4 angeheizt werden. Sie brachte die Passagiere zum Erntedankgottesdienst in der Kolumbankirche. Zeitgleich fand die diesjährige Traubenernte statt.
Im November wurde die bisherige Schneeschleuder durch einen kompletten Neubau ersetzt. Die ehemalige Schneeschleuder wurde in einen Steuerwagen mit optionalem Schneepflug umgebaut, das neue
Fahrzeug wurde von Grund auf selbst gebaut. Der Wagenkasten entstand hauptsächlich aus Sperrholz, das Schleudergehäuse aus Messing. Das Dach wurde aus Alu gebaut, angetrieben wird das
Schleuderrad momentan noch von einem Lego-Motor und einem Akku, demnächst soll aber ein Akkuschrauber als Antrieb eingebaut werden. Der Raucherzeuger ist eine Konservenbüchse, in der Karton und
Sägespäne verglüht werden.
Der Schneepflug wurde aus der ehemaligen Schneeschleuder gebaut, die Pflugschar entstand aus Messing. Der Wagen bekam eine komplett neue Frontseite mit Fenstern, einer beweglichen Tür,
Scheinwerfern und einem Führerstand. Im Inneren fand zusätzlich eine Bank und ein Tischchen für die mitfahrenden Arbeiter Platz. Der Wagen wurde komplett neu lackiert und beschriftet. Die beiden
Dienstwagen X 2947 und X 2970 entstanden aus Newqida-Wagen (Billigwagen aus chinesischer Produktion) und wurden komplett umgebaut, neu lackiert und beschriftet.
Frohe Weihnachten!
Am 26.12. fiel der erste Schnee, am Tag darauf kam noch viel mehr. So konnten Schneeschleuder und Schneepflug ausgiebig getestet werden. Da wir dieses Jahr Silvester zuhause feiern und bis dahin frostige Temperaturen vorhergesagt sind, haben wir uns entschlossen, eine große Schneebar neben die Gartenbahn zu bauen, um dort zu feiern. Sie hat eine Ablagefläche für Getränke und Speisen bekommen, aber auch Nischen für Kerzen und Lämpchen. Die Seitenwände wurden als Viadukte gestaltet.